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Bereits aus dem Jahr 1777 ist eine Erfindung der Postkarte durch einen Graveur Demaison überliefert. Franz Kalckhoff schrieb in seinem Buch aus dem Jahr 1911 das folgende:

In "l'Almanach de la Petite Poste" für 1777 heißt es nach "Journal des Philatelistes", 6 me série Nr. 9 [1909] S. 125, das wiederum aus dem Brüssler Journal "Le Soir" schöpfte:
Il existe, pour le moment, certaines gravures sur cartes transportées par la poste, avec des communications lisibles pour tous. Cette nouvelles invention est par Demaison, le graveur, et l'on en parle beaucoup.

Und übersetzt steht dort:
Es gibt gegenwärtig gewisse Gravüren von Karten, die durch die Post mit offen lesebaren Mitteilungen befördert werden. Die neue Erfindung rührt von dem Graveur Demaison her, und man spricht viel davon.

Der Post-Oberamtsrat Herbert Leclerc recherchierte schon mal hierzu bei Sammlern der "Petite Poste" (Kleine Post) in Paris. Er konnte aber keine Spur für die tatsächliche Exsistenz dieses Almanach finden.

Quellen:
- Dr. Franz Kalckhoff: Die Erfindung der Postkarte und die Korrespondenz-Karten der Norddeutschen Bundespost, Verlag von Hugo Krötzsch & Co, Leipzig 1911, Seite 1
- Herbert Leclerc: Ansichten über Ansichtskarten. In: Archiv für deutsche Postgeschichte, Heft 2/1986, Seite 6 bis 9